Reinhard Nöhammer
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Marmor ist ein kristalliner Kalkstein der geschnitten und poliert ein tiefes und durchsichtiges Aussehen bekommt. Diesen edlen repräsentativen Werkstoff haben schon vor ca. 5000 Jahren die Ägypter entdeckt und verwendet. Außer diesen eigentlichen Kalk-Marmorsteinen gibt es noch andere marmorähnliche Gesteinsarten die wegen ihrer schönen Farben und Polierfähigkeit dem Marmor sehr ähnlich sind. Z. B. der Granit, Onyx, Lapislazuli usw.
Zu malen begann man Marmor aus den verschiedensten Gründen unter anderem wegen Materialmangel, Transportschwierigkeiten oder auch Kostengründen. Schon bei den Römern vor 2000 Jahren findet man Marmormalereien. In Pompey war sie ein wesentlicher Bestandteil der Malerei. Eine besondere Bedeutung hatte die Marmormalerei im Barock und Neobarock. Im 19. Jahrhundert bildeten sich wahre Meister heran, die diese Technik der Marmorimitation in vollster Perfektion ausübten. Nach dem 2. Weltkrieg geriet diese Handwerkstechnik so wie die Holzimitation fast in Vergessenheit und man hat die Weitervermittlung vernachlässigt. Heute ist die Marmormalerei nicht nur ein wichtiger Bestandteil in der Denkmalpflege sondern erfreut sich auch wieder großer Nachfrage im privaten Bereich wie z. B. in der modernen Raumgestaltung.
Bild 1: Carrara Marmor mit dunklen Einlagen - Vert de Mer Marmor
Bild 2: Marmorimitatat - gemalt und gefasst in Stein - die Steinimitation wurde zusätzlich noch mit hellen und dunklen Farbtönen liniert um eine plastische Wirkung zu erhalten
Bild 3: Marmorimitation Campan, Rahmen gemalter Stein mit plastischer Linierung
Bild 4: gemalte Marmoreinlegearbeit - verschieden Marmorimitationen
Eine andere Art der Marmorimitation die noch erwähnt werden sollte ist der Stuckmarmor. Marmoriert wird bei dieser Technik nicht mit dem Pinsel. Das Marmorbild entsteht durch vermischen von eingefärbten Gips. Eine sehr aufwendige und arbeitsintensive Technik - Marmor aus Gips der seinen Glanz durch oftmaliges spachteln und schleifen erhält. Zusätzlich wird der schon glänzende Stuckmarmor noch mit Wachs aufpoliert.
Grundsätzlich gilt: Marmor malt man dort wo auch Naturmarmor angebracht wäre.
Marmoriert kann auf nahezu allen Untergründen werden.
Jede Art von Architektur kann mit der Technik der Marmorimitation auf malerischem Weg veredelt und aufgewetet werden. So z. B. an vorhande Säulen, Pilaster, gegliederte Wände, Stuckelementen oder Fussböden. Auch im Aussenbereich - an Fassaden - ist imitierter Marmor möglich. Bei der dekorativen Ausschmückung grosser Wandflächen spielt auch die Marmorimitation eine grosse Rolle. Den gestalterischen Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Durch die Gliederung der Fläche, das Zusammenspiel verschiedener Marmorarten oder das vortäuschen plastisch wirkender Elemente aus Marmor. Bei solchen aufwendig gemalten Marmorimitationen verschwinden schon die Grenzen zum Trompe l'oeil.
Immer mehr Anklang finden Marmorierungen wieder im privaten Bereichen, Wellnessbereich, Hotels, Stiegenhäusern und Gängen oder repräsentativen Räumen. Oft wird bewusst gemalter Marmor dem Echten vorgezogen. Der Marmorist (Marmormaler) ist in der Lage die Materialimitation so dekorativ zu gestalten wie der Betrachter den Marmor gerne sehen würde. Auch farblich sind ihm keine Grenzen gesetzt. Erstklassige Marmorimitationen stellen immer etwas Besonderes und Einzigartiges dar.
Weitere von mir ausgeführte Marmorimitationen, finden Sie auch auf meiner Seite
http://www.Dekorationsmalerei.at/Marmormalerei/